Eine Funktion ist eine Vorschrift, durch die jedem Element der Definitionsmenge genau ein Element der Wertemenge zugeordnet wird.
Das Element der Definitionsmenge - das Argument bzw. die unabhängige Variable - bezeichnet man meist mit x,
das zugeordnete Element der Wertemenge - den Funktionswert bzw. die abhängige Variable - mit y.
Die Zuordnungsvorschrift besteht oft aus einem Term.
Beispiel:
1 kg Äpfel kostet 2 €. Wieviel kosten x kg?
Bezeichnen wir die Menge mit x, den Preis mit y, so lautet die Zuordnungsvorschrift:
y = 2·x
Zu jeder Menge gehört genau ein Preis. Es handelt sich daher um eine Funktion (wir nennen sie f).
Die Definitionsmenge und die Wertemenge sind R+0 (positive reelle Zahlen mit 0),
da Menge bzw. Preis nicht negativ sein können.
Wertetabelle:
x y 0 0 1 2 2 4 3 6 4 8
Fassen wir die Zahlenpaare (x/y) als Koordinaten auf, so bilden die entsprechenden Punkte den Graphen der Funktion. In diesem Beispiel ist der Graph eine Gerade.
Wir können eine Funktion also angeben durch
Schreibweisen:
Der freie Fall eines Körpers lässt sich (angenähert) durch die Formel
s = 5·t2
beschreiben (t: Zeit in sec, s: Weg in m). Der Weg ist also eine Funktion der Zeit.
Wertetabelle:
t s 0 0 1 5 2 20 3 45 4 80
Eine Strecke von 120 km soll zurückgelegt werden. Die Fahrzeit hängt dabei von der Geschwindigkeit ab:
t = 120/v
(v: Geschwindigkeit in km/h, t: Zeit in h).
Wertetabelle:
v t 10 12 20 6 30 4 40 3 60 2 80 1,5 100 1,2 120 1
Nullstelle: Stelle, an der f(x) = 0
graphisch: Schnittpunkt des Graphen mit der x-Achse
Fixwert: Stelle, an der f(x) = x
graphisch: Schnittpunkt des Graphen mit der 1. Mediane (das ist die Gerade, die den Winkel zwischen der positiven
x-Achse und der positiven y-Achse halbiert)
Umkehrfunktion:
Im ersten Beispiel entspricht auch jedem Preis genau eine Menge (z.B.:
für 5 € erhält man 2,5 kg Äpfel). Die Menge ist also auch eine Funktion
des Preises:
x = y/2
Wenn man - der Einheitlichkeit halber - die unabhängige Variable wieder mit x bezeichnet, lautet die Gleichung der Umkehrfunktion
f−1: y = x/2
Den Graphen der Umkehrfunktion erhält man, indem man den Graphen von f an der 1. Mediane spiegelt.
Allgemein gilt:
Eine Funktion ist umkehrbar, wenn jedem y-Wert genau ein x-Wert entspricht; die Gleichung der Umkehrfunktion
erhält man, indem man x und y vertauscht.
Implizite Funktion:
Durch die Gleichung
x + y = 5
wird eine Funktion festgelegt (zu jedem Wert für x gibt es genau einen Wert für y).
Das bezeichnet man als implizite Darstellung einer Funktion. Die explizite Darstellung erhält man, indem man die Gleichung nach y auflöst:
y = 5 − x
Lernziele
Ausführliche Erklärung: mathe online, Funktionen http://www.mathe-online.at/mathint/fun1/i.html